Der Industrial Products & Services-Sektor in der Schweiz umfasst Maschinenbau, Elektrotechnik sowie die Fertigung und ist ein wichtiges industrielles Element der aufstrebenden Schweizer Wirtschaft.

Für Unternehmen dieser Branche haben ihre Positionierung im Vergleich zum globalen Wettbewerb, die Erschliessung neuer Märkte, die Optimierung des Wachstums in etablierten Märkten sowie Innovationen bei neuen Produkten und Dienstleistungen hohe Priorität. In diesem sich schnell verändernden Ökosystem schaut die Schweiz hinsichtlich der industriellen Produkte und Dienstleistungen, insbesondere bei der Produktion, weiterhin positiv in die Zukunft.

2016 erreichte die Schweiz im Global Manufacturing Competitiveness Index mit einem Wert von 63,6 den 13. Platz weltweit. Die Schweiz entwickelte sechs Hauptstrategien zur Umsetzung und Förderung des Wachstums von Schweizer Unternehmen im Bereich des geistigen Eigentums: Integration der Kunden, Globalisierung, Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen, anorganisches Wachstum und operative Exzellenz. 

Diese Trends sollen der Industrie grössere Erfolge bescheren. Die Umsatzerwartungen der CFOs im zweiten Quartal 2017 stiegen gegenüber dem Vorquartal (47 %) auf 72 % und werden wahrscheinlich im nächsten Jahr weiter steigen. Die drei wichtigsten Investitionsprioritäten für CFOs sind Informationstechnologie, F & E und Innovation sowie Erwerb von im Digitalbereich qualifizierten Mitarbeitenden. «Wir sind in der Industrie 4.0 angekommen, und Schweizer Unternehmen haben auf dem globalen Markt ein hohes Potenzial, sich als Innovationsführer zu präsentieren.» Nicolai Mikkelsen von Michael Page Schweiz erläutert: «Ein grosser Teil dieses Erfolges wird durch die Anwesenheit gut ausgebildeter Ingenieure mit digitalem und technologischem Know-how belegt, die bereit sind, bahnbrechende Fortschritte zu machen, insbesondere im industriellen Sektor wie der Fertigung.»

 

Globaler Vergleich: Lateinamerika aufstrebend im Bereich Engineering

Konkurrierende globale Hotspots entstehen in anderen Teilen der Welt. Länder wie China, Indien und Brasilien sind schnell wachsende Volkswirtschaften mit einer hohen Nachfrage nach talentierten Ingenieuren.

Brasilien steht bei den bevorzugten Engineering-Destinationen ganz oben auf der Liste. Fast jeder vierte Ingenieur (23 %) zieht in Erwägung, sich dort niederzulassen. Damit ist Brasilien zusammen mit Argentinien das beliebteste Land aller Schwellenmärkte. Laut der neuesten Trend Watch-Studie der PageGroup verzeichnet das Land ein Defizit an qualifizierten Ingenieuren, um der steigenden Nachfrage in der Fertigungs-, Landwirtschafts- und Ölindustrie gerecht zu werden.

Dasselbe gilt für Argentinien, das auf der Liste der populärsten Länder für Engineering-Expats auf Platz 14 steht. Knapp 25 % der umzugswilligen Ingenieure würden eine Versetzung nach Argentinien in Betracht ziehen. Das Land will in den kommenden Jahren in grosse Infrastrukturprojekte investieren. Die Regierung hat kürzlich eine Absichtserklärung unterzeichnet, um eng mit grossen internationalen Firmen wie Siemens zusammenzuarbeiten, um Lösungen in den Bereichen Energie, Verkehr und intelligente Städte zu entwickeln. Dadurch würden Tausende neuer Arbeitsplätze geschaffen.

 

Schwellenmärkte als Vorreiter im Bereich erneuerbare Energien

Einer der Investitionsschwerpunkte der argentinischen Regierung wird der Bereich erneuerbare Energien sein. Dieser Trend ist allgemein in lateinamerikanischen Ländern und anderen Schwellenmärkten zu beobachten.

Einem jüngsten Bericht der Vereinten Nationen zufolge investieren die sich entwickelnden Märkte derzeit stärker in erneuerbare Energien als die Industrieländer. Bisher haben sie 145 Milliarden Euro für erneuerbare Energien aus Wind und Sonne ausgegeben, während es bei den Industrieländern nur 120 Milliarden Euro waren. Südamerikanische Länder wie Chile, Brasilien und Mexiko gehören zu den Top 10 der weltweit am stärksten investierenden Länder. Das erklärt, warum so viele lateinamerikanische Länder in den Top 25 der beliebtesten Destinationen für Ingenieure sind.

 

Ranking globaler Hotspots für Ingenieure

Im Auftrag von Trend Watch befragte PageGroup 18'352 Stellensuchende weltweit, die sich im 3. Quartal 2017 auf den Websites von Michael Page und Page Personnel beworben hatten.

Von den 1935 an der Studie beteiligten Ingenieuren waren 73 % bereit, für Jobgelegenheiten, für ein besseres Gehalt oder einen anderen Lebensstil den Standort zu wechseln.

 

 




 

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