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Laut Deloitte’s Human Capital Trends 2017 ist nur eine kleine Anzahl (7 %) der Schweizer Unternehmen für die Zukunft des Sektors Personalmanagement vorbereitet, während 98 % behaupten, dass «Agilität und Zusammenarbeit» die wichtigsten Kompetenzen für moderne HR-Trends seien. Allerdings haben 72 % der befragten Unternehmen bereits mit digitalem HR experimentiert und 15 % nutzen organisatorische Netzwerkanalysen. Die Schweiz ist in Sachen Digitalisierung bei der Personalentwicklung gut aufgestellt und bereit, drei wichtige Trends zu übernehmen.
Die Transformationsfelder werden «Digital HR», «Digital Workplace» und «Digital Workforce» sein. Ein entscheidender Faktor mit Auswirkungen auf die Menschen betrifft die künstliche Intelligenz (KI), die durch neue Massnahmen bei den Analyseinstrumenten, der mobilen Technologie und der kognitiven Verarbeitung bestimmt wird. Bereits 58 % der Schweizer Unternehmen gestalten ihre HR-Programme neu, um digitale und mobile Tools zu nutzen. Während nur 33 % eine vollständige Weiterentwicklung der kognitiven und KI-Technologien vorweisen konnten, glauben 89 % der Schweizer Firmen, dass der Einsatz von externen Talenten in den nächsten 3–5 Jahren deutlich zunehmen wird.
Die HR-Methoden in verschiedenen Märkten verändern sich weltweit. Dies gilt insbesondere für Lateinamerika, wo die Öffnung gegenüber internationalen Projekten und Unternehmen, neuen und herausfordernden Stakeholdern sowie neue Arbeitsumgebungen und ein besseres Verständnis von Best Practices in der Region eine Revolution in Gang gebracht haben.
Es gibt starke und spürbare Unterschiede in der Fokussierung und Erfahrung der Personalabteilung in ganz Lateinamerika. Brasilien hat langfristige, starke Beziehungen zu den Gewerkschaften und weitreichende Arbeitnehmerbeziehungen, während HR-Richtlinien in Argentinien das interne Talent-Management, Lernprogramme und Talent-Akquise betonen.
Was wir vor einem Jahrzehnt in Asien gesehen haben, wird nun in Lateinamerika geschehen – der Aufbau regionaler Hubs, die Herausbildung von Schlüsselakteuren mit verbesserter Wirtschaftsleistung im Vergleich zu regionalen Wettbewerbern und eine Neuausrichtung von Einstellungsmustern und -methoden, um sicherzustellen, dass lokale Talente Führungspositionen übernehmen.
Das Vereinigte Königreich ist führend bei der Entwicklung digitaler Strategien, doch der Migrationsprozess hinkt hinterher, möglicherweise aufgrund der grossen Anzahl von Dienstleistungsunternehmen, die SaaS (Software as a Service) aufgrund ihrer Art langsamer nutzen (mitarbeiterintensive Unternehmen, die revolutionäre Technologien weniger gewohnt sind). Deutschland ist ein Spätzünder, wenn es darum geht, seine Arbeitskräfte auf die Zukunft der Arbeit vorzubereiten – aber es wird sich zu einer führenden Kraft entwickeln, sobald die digitale Strategie in Unternehmen und Branchen zur Norm wird.
Interessanterweise sind es europäische Unternehmen, die bei der Schaffung von zukunftsweisenden Arbeitsplätzen führend sind. In Frankreich ist die Offenheit für cloudbasiertes Computing in den Bereichen Entwicklung, Marketing und insbesondere HR (beim SaaS-Ökosystem fallen 49,5 % auf diese drei Bereiche) ein bedeutender Vorteil. Wenn es jedoch darum geht, Remote-Working- oder SLA-basierte (Service-Level-Agreement-)Lieferungen zu unterstützen, ist es noch ein weiter Weg.
Die natürlichen Ressourcen, das breite Befürworten digitaler Technologien und zukunftsorientierte Managementstile haben die Golfregion zu einem starken Anziehungspunkt für aufstrebende Expats werden lassen. Ein globaler Trend für 2018 in den Vereinigten Arabischen Emiraten und den umliegenden Ländern des Golf-Kooperationsrats ist das BYOD-Training (Bring Your Own Device), eine vorteilhafte Methode, die die Kosten für traditionelle Schulungen in der Informations- und Kommunikationstechnologie senkt, indem die Hardware-Ausgaben geringer werden. BYOD wird sich in den kommenden Quartalen zunehmender Beliebtheit erfreuen, da es Talent-Teams ermöglicht, Geld für Inhalte und Ressourcen zu verwenden, wodurch die Qualität der Mitarbeiterschulung verbessert wird.
Auch beim Simulationstraining wird es in den kommenden 12 Monaten zu einer Explosion kommen, insbesondere aufgrund von Diskrepanzen zwischen der Anzahl der Auszubildenden und einem Mangel an zertifizierten Ausbildern – eine Herausforderung, die allerdings weltweit zu beobachten ist. Simuliertes Training eignet sich – wegen des mit der Ausbildung für Positionen wie Schweisser oder Techniker verbundenen Risikos – auch sehr gut für die Öl- und Gasindustrien der Golfstaaten. Es ist auch für das Gesundheitswesen interessant, da das Training ausserhalb von «realen» Abläufen stattfinden kann und so keine Patienten gefährdet werden.
Im Auftrag von Trend Watch befragte PageGroup 18'352 Stellensuchende weltweit, die sich im 3. Quartal 2017 auf den Websites von Michael Page und Page Personnel beworben hatten.
Von den 1195 an der Studie beteiligten HR-Spezialisten waren über 65 % bereit, für Jobgelegenheiten, für ein besseres Gehalt oder einen anderen Lebensstil den Standort zu wechseln.
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