Neue Wege der Rekrutierung: KI mit menschlichen Fähigkeiten kombinieren

Technologie und menschliche Fähigkeiten vermischen sich heute wie nie zuvor. Wenn ein Unternehmen seinen Wettbewerbsvorteil wahren will, muss es die Auswirkungen der künstlichen Intelligenz (KI) auf die Arbeit und die Personalbeschaffung verstehen.   

Wir haben die Daten einer Umfrage von Michael Page mit 3.344 Jobsuchenden in Kontinental-Europa genauer unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse bieten einen Einblick in die Verwendung von KI bei der Jobsuche und im Arbeitsleben. Was kann Ihr Unternehmen konkret mit diesen Erkenntnissen tun, um sich im digitalen Zeitalter einen Vorsprung zu verschaffen?  

KI am Arbeitsplatz: Tools, dieb Geschäftsabläufe verändern  

KI ist nicht mehr nur ein Modewort. Unsere Umfrage liefert ein klares Bild davon, wie verschiedene KI-Tools in die tägliche Geschäftspraxis integriert werden: 

• Interaktive KI: Dazu gehören Chatbots und intelligente Assistenten wie Siri, Cortana und Google Assistant. 39% der Fachleute nutzen diese Technologie bereits häufig. 
• Funktionale KI: Dazu zählen Tools für die Datenanalyse, Cloud Security und Verhinderung von Datenpannen.  Während nur 24% der Befragten diese Tools häufig nutzen, integrieren sie 39% zumindest gelegentlich in ihren Arbeitsalltag. Beliebte Beispiele für funktionale KI-Tools sind IBM Watson, Salesforce Einstein und Azure Machine Learning. 
• Analytische KI-Tools: Dazu zählen z.B. Tableau, wobei durch Daten-Scanning Empfehlungen und Erkenntnisse generiert werden. Dieses Tool wird von 51% der Fachleute zumindest gelegentlich eingesetzt. 
• Generative KI: Generative KI zeichnet sich durch die Erstellung schriftlicher und visueller Inhalte aus. Wie 29% der Befragten haben auch Sie wahrscheinlich bereits mit Tools wie ChatGPT und Bard experimentiert. Dies deutet auf eine wachsende Akzeptanz der kreativen Fähigkeiten von KI am Arbeitsplatz hin. 

Diskussionen über KI: Vor- und Nachteile sowie Mitarbeiterperspektiven  

Beachtliche 68% der Befragten bestätigen eine Zunahme ihrer Produktivität durch den Einsatz von KI. KI-Tools wie intelligente E-Mail-Filter und Priorisierungsassistenten definieren die Arbeitseffizienz neu. Teams können sich folglich mehr auf strategische Aufgaben konzentrieren.  

Nicht alles verläuft jedoch reibungslos, denn bevor Unternehmer von den Vorteilen der KI-Nutzung profitieren können, gilt es die Herausforderungen der KI-Integration zu meistern. Beachtliche 61% der Umfrageteilnehmer äußerten Bedenken hinsichtlich der begrenzten Fähigkeit von KI, menschliches Urteilsvermögen und Intuition zu ersetzen. Unternehmen müssen sicherstellen, dass KI-Technologien die menschliche Entscheidungsfindung ergänzt, sie aber nicht zu ersetzen versucht.  

Auch Themen wie Datenschutz und Datensicherheit waren für 48% der Befragten ein wichtiges Thema. Für die Unternehmen bedeutet dies, dass sie sich um solide Sicherheitsvorkehrungen und klare Richtlinien für die Datennutzung bemühen müssen.  

Auch ethische Erwägungen und die mögliche Verdrängung von Arbeitsplätzen wurden mit 38% bzw. 36% genannt. Derartige Themen erfordern Ansätze, die die Rolle der KI mit den Werten des Unternehmens und dem Wohlergehen der Belegschaft in Einklang bringen.  
 

KI im Recruiting: Ein Balanceakt für modernes Business  

Fast die Hälfte der befragten Berufstätigen gab an, dass sie KI-Technologien für die Stellensuche nutzen. Sie nannten Zeitersparnis und bessere Jobchancen als entscheidende Vorteile. Der Grossteil der Befragten ist jedoch skeptisch. Gründe wie mangelndes Verständnis oder die Unpersönlichkeit der KI werden hier genannt. 

Diese Konstellation bietet Unternehmen die einmalige Gelegenheit, die Effizienz der KI mit menschlichem Verständnis zu verknüpfen und somit eine Vorreiterrolle zu übernehmen. Ziel ist es, nicht nur Talente anzuziehen, sondern auch Personen zu finden, die sich mit der Kultur und den Werten Ihres Unternehmens identifizieren können. KI-gestützte Analysen können eine effektive Vorauswahl von Bewerber:innen treffen. Schlussendlich liegt es aber an Ihrem Team, die Bewerber:innen so auszuwählen, dass sie wirklich dem Ethos Ihres Unternehmens entsprechen. 

Laut unserer Umfrage verwendeten 46% der Berufstätigen bei ihrer Stellensuche KI-Tools wie Lebenslaufschreiber und Job-Matching-Algorithmen. Auch Unternehmen können diese Tools nutzen, um die Identifizierung und Gewinnung von Talenten zu revolutionieren. Zwar können KI-Algorithmen Lebensläufe effizient filtern, doch die endgültige Entscheidung, ob ein:e Kandidat:in zur Unternehmenskultur passt und ob er/sie das Potenzial hat, sich weiterzuentwickeln, obliegt dem menschlichen Urteilsvermögen. Dieser Ansatz verspricht einen umfassenderen und integrativeren Einstellungsprozess.  

Auch ein regelmässiges Feedback der Mitarbeitenden kann hinsichtlich der Nutzung von KI-Tools zu Verbesserungen führen und diese Technologien an die sich entwickelnden Bedürfnisse Ihrer Belegschaft und Bewerberpools anpassen.  

Intelligente Business-Tipps: Das Optimum aus KI herausholen   

Bei der Integration in Ihren Businessplan geht es vor allem um die Evaluation der KI-Fähigkeiten und -Eigenschaften. Im Folgenden stellen wir einige praktische Strategien vor: 

• Verbessern Sie die Bewerberauswahl: Nutzen Sie KI-Tools für die erste Sichtung der Bewerbungen. Berücksichtigen Sie aber auch die menschliche Komponente in den Vorstellungsgesprächen. Um aussagekräftigere Gespräche zu führen, können Sie die Erkenntnisse der KI verwenden, um Ihre Interviewfragen gezielter zu formulieren.  

Michael Page: Ihr menschlicher Partner im KI-gesteuerten Recruiting 

Bei Michael Page sorgen wir bei der Personalbeschaffung für ein Gleichgewicht zwischen der sich bietenden Effizienz durch KI und dem unersetzlichen Wert des menschlichen Verständnisses. Mit uns als Ihrem Partner können Sie sich in der komplexen Welt des KI-gestützten Recruitings orientieren und sicherstellen, dass Sie nachhaltig die richtigen Kandidat:innen für Ihr Unternehmen finden.