Yannick Coulange

Zürich/Genf 24. Juli 2024 - Angestellte in der Schweiz verhandeln seltener über Lohnerhöhungen als in Deutschland und Frankreich. Laut der neusten Studie von Michael Page über Lohnverhandlungen gaben 30 Prozent der Arbeitnehmenden und Bewerbenden in der Schweiz an, in den letzten zwölf Monaten eine Lohnerhöhung angestrebt zu haben. In Deutschland und Frankreich waren es 40 Prozent. Nur 66 Prozent der Befragten in der Schweiz fühlten sich sicher oder sehr sicher, eine Lohnerhöhung auszuhandeln, verglichen mit 80 Prozent in Deutschland und Frankreich.

Verglichen mit den deutschen Stellensuchenden nennen Befragte in der Schweiz nur halb so oft ein konkretes Lohnziel (19% gegenüber 41%). Mehr als die Hälfte (58%) zog es vor, über eine Lohnspanne, anstatt über eine exakte Zahl zu sprechen.

Die wichtigsten Informationsquellen zum Lohn sind spezialisierte Websites wie Glassdoor (53%), gefolgt von Berichten von Personalvermittlungsfirmen* (44%) und Stellenanzeigen (39%). Die Mehrheit der Befragten aktualisiert ihr Lohnwissen mindestens einmal im Jahr mithilfe dieser Quellen.

Arbeitgeber müssen Lohngespräche proaktiv angehen

Yannick Coulange, Managing Director von PageGroup Schweiz, sagt: «Es ist für Arbeitgeber entscheidend, die Führung bei Lohngesprächen zu übernehmen. Bewerbende neigen dazu, nicht über ihre Lohnvorstellungen zu sprechen, da dies im Bewerbungsprozess oft als Tabuthema angesehen wird. Daher ist es wichtig, dass Arbeitgeber die Diskussion über die verschiedenen Elemente der Entlöhnung proaktiv führen. Sie müssen aufzeigen, wie die Löhne im Unternehmen festgelegt werden und ob es Möglichkeiten für leistungsbezogene Erhöhungen bestehen.»

*Die Lohnübersicht 2024 von Michael Page finden Sie hier

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