Zürich, 23. Juli 2015. In den Industrieregionen nahmen zwischen Juni und Juli 2015 die Stellenangebote deutlich zu. Erstmalig im 2.Quartal stieg die Anzahl der ausgeschriebenen Stellen gleichzeitig in der Zentral- (+5,4%), Ost- (+3,4%) und Nordwestschweiz (+3,7%). Dies nach einem Rückgang von -3% im Vormonat. Damit ist das Stellenangebot in der Industrie in allen Kantonen konstant oder wachsend, mit Ausnahme des Mittellands, das einen Rückgang von -2,7% verzeichnet (-1,3% zwischen Mai und Juni).Wachstumstreiber des Schweizer Arbeitsmarktes: Juni - Juli 2015RegionStellenzuwachs1Zentralschweiz (LU, NW, OW, SZ, UR, ZG)+5,4%2Nordwestschweiz (AG, BL, BS)+3,7%3Ostschweiz (AI, AR, GL, GR, SG, SH, TG)+3,4%4Genferseeregion (GE, VD, VS)+2,6%Während die Kantone Basel Stadt (+6%) und Aargau (+4%) Wachstumstreiber des Stellenangebots sind erholt sich die Nordwestschweiz von einer dreimonatigen Phase des Rückgangs.Der Stellenzuwachs im Kanton Basel Stadt wurde durch Unternehmen aus 3 wichtigen Bereichen mit starker Exportkomponente getrieben: Logistik und Grosshandelsvertrieb, Spezialchemikalien und Pharma.Die Zunahme der Stellenangebote im Kanton Aargau ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen – unter anderem auf die Energieerzeugung, industrielle Fertigung sowie Baumaterialien und -dienstleistungen.Der Kanton Luzern verzeichnet einen Zuwachs von +5% (Juni-Juli 2015). Hier waren auf Export ausgerichtete Branchen wie Pharma, Medtech und das Wirtschaftsingenieurwesen ausschlaggebend.Alle drei Kantone der Genferseeregion zeigten positive Werte zwischen Juni und Juli 2015: +3% in Genf, +2% in Waadt und +3% im Wallis. Generell nahmen die Stellenangebote in der Schweiz zwischen Juni und Juli 2015 um +1,2% zu. Die Deutschschweiz verzeichnet ein Plus von +1,3%, die Westschweiz von +0,2%.Zwischen Juni und Juli 2015 wiesen die Branchen Medtech (+4%) und Finanzdienstleistungen (+4%) die grössten Wachstumsraten aus.Im Vergleich zum Vormonat verzeichneten die Job-Bereiche Bauwesen (+13%), Elektronik (+7%), Administration (+4%) und Pharma (+3%) jeweils ein Plus.Nicolai Mikkelsen, Direktor bei Michael Page, kommentiert: "Durch den zu beobachtenden Stellenzuwachs in den industriellen Regionen der Schweiz wird die Diversität und Stärke der Schweizer Wirtschaft besonders sichtbar. Dies spiegelt sich im grösser werdenden Optimismus der Unternehmen und Kandidaten wieder. Nach einer Phase der Zurückhaltung, welche auf den SNB Entscheid folgte, rekrutieren die Unternehmen erstmals wieder. Bei der Einschätzung ihrer Situation sind Kandidaten deutlich zuversichtlicher geworden. Da wir uns in der frühen Phase des Aufschwungs befinden raten wir Kandidaten, flexibel zu sein – insbesondere in Bezug auf den Standort und ausgeschriebene temporäre bzw. Interim Stellen.“