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Zu Beginn des Jahres 2024 ist die Nachfrage nach Talenten gross, aber die erhöhten wirtschaftlichen und geopolitischen Risiken haben die Unternehmen vorsichtiger werden lassen. In einem Umfeld, in dem ehrgeizige Wachstumsziele schwieriger zu erreichen sind sein werden und Kostendruck herrscht, werden die Gehälter relativ stagnieren. Obwohl die Inflation für viele Angestellte spürbar ist, scheinen Massenverhandlungen zur Deckung von Erhöhungen der Lebenshaltungskosten unwahrscheinlich. Die Arbeitgeber werden Gehaltserhöhungen mit dem Schwerpunkt auf Leistung vornehmen. Mehr denn je ist Transparenz in Bezug auf Gehälter, Boni und berufliche Entwicklungsmöglichkeiten entscheidend.
Talentierte, qualifizierte Kandidaten erhalten mehrere Angebote. Dies gilt insbesondere für erfahrene Vertriebsmitarbeitende, begehrte technische Experten und Banker mit wertschöpfenden Profilen und Portfolios.
Dennoch sind Arbeitgeber und Bewerbende zunehmend risikoscheu geworden. Viele Arbeitgeber haben die Einstellungsanforderungen erhöht. So müssen sich die Kandidaten beispielsweise umfangreichen Beurteilungen und Eignungstests unterziehen. Dies verlängert den Einstellungsprozess, und viele talentierte Bewerbende, die wissen, dass sie gefragt sind, ziehen sich oft zurück. Infolgedessen haben sich die Einstellungszeiten verlängert. Unsere jüngsten Untersuchungen zeigen, dass 63% der aktiven Stellensuchenden erwarten, innerhalb von sechs Monaten eine neue Stelle zu finden. Bei der letzten Messung im ersten Quartal 2021, kurz vor der Aufhebung der COVID-19-Sperrmassnahmen in der Schweiz, waren es noch 72%.
Unser aktueller Bericht zur Personalrekrutierung in KMU zeigt, dass dieses schwierige Rekrutierungsumfeld im KMU-Sektor besonders ausgeprägt ist. Die Mehrheit der KMU (78%) hat nämlich Schwierigkeiten bei der Personalrekrutierung. Dies ist vor allem auf den Mangel an spezialisierten Ressourcen im Bereich der Personalrekrutierung sowie auf Schwierigkeiten bei der Erfüllung der Gehaltsvorstellungen der Bewerbenden zurückzuführen.
Es ist entscheidend, dass Arbeitgeber die Führung bei Gehaltsgesprächen übernehmen. Kandidaten neigen dazu, nicht über Gehaltsentwicklungsprozesse zu sprechen, da dies im Vorstellungsgespräch weitgehend als Tabuthema angesehen wird. Sie werden jedoch darüber sprechen, dass das Unternehmen Kosten für die Gesundheitsversorgung übernimmt und flexible Arbeitsmöglichkeiten bietet. Daher ist es für den Arbeitgeber wichtig, ein proaktives Gespräch über die Gehälter zu führen und aufzuzeigen, wie die Gehälter im Unternehmen festgelegt werden. Dazu gehören auch die Möglichkeiten der beruflichen Entwicklung und leistungsbezogene Steigerungen.
Solche Gespräche müssen bereits vor der Einstellung beginnen und während der gesamten Laufbahn der Angestellten fortgesetzt werden. Unserer Erfahrung nach fehlt es vielen Arbeitgebern an einem Plan für regelmässige Gehaltsgespräche, nachdem die Höhe der Erstanstellung vereinbart wurde. Dies kann dazu führen, dass die Erwartungen an das Gehalt und die Karriereentwicklung nicht übereinstimmen. Die Planung von Gehaltsgesprächen ist entscheidend. Denn unsere neueste Studie Talent Trends 2023 zeigt, dass die Loyalität zum Arbeitgeber an Wert verloren hat: 9 von 10 Personen, die innerhalb des letzten Jahres eine neue Stelle angetreten haben, sind offen für neue Möglichkeiten.
Unsere Untersuchungen und Erfahrungen zeigen, dass Kandidaten und Angestellte nicht verstehen, warum viele Arbeitgeber es vermeiden, das Thema Inflation anzusprechen. Dies ist besonders wichtig, da unsere jüngste Candidate Pulse Studie zeigt, dass 54% der Arbeitnehmer:innen in der Schweiz einen zweiten Job haben oder in Erwägung ziehen, um mit der Inflation Schritt zu halten. Die Studie ergab auch, dass Kandidaten oftmals keine Gehaltserhöhungen erhalten haben, um die Inflation auszugleichen, was sie dazu veranlasst hat, sich nach einer neuen Stelle umzusehen oder offen für neue Stellenangebote zu sein. Darüber hinaus suchen die meisten Kandidaten täglich oder mehrmals pro Tag auf Social-Media-Plattformen wie LinkedIn nach einer neuen Stelle. Dies zeigt unsere aktuelle Social-Media-Studie.
Bewerbende müssen aber auch bereit sein, in ihren Gehaltsgesprächen transparent zu sein. Potenzielle Arbeitgeber wissen, dass sie wichtige Mitarbeitende bei einer Arbeitslosenquote von 2% nicht billig bekommen. Die Kandidaten sollten potenziellen Arbeitgebern und Personalverantwortlichen genau sagen, was sie verdienen, einschliesslich ihres Gehalts, ihrer Prämien und anderer Leistungen. Bewerbende müssen ihr aktuelles Gehalt nicht aufrunden oder eine Zielsumme nennen. Sie werden viel Vertrauen gewinnen, wenn sie ihr derzeitiges Gehaltspaket beschreiben und ihre Erwartungen sowie die Gründe dafür klar zum Ausdruck bringen. Dieser Ansatz erleichtert einen gesunden Verhandlungsprozess.
Um sicherzustellen, dass Arbeitgeber, Angestellte und Kandidaten über die neuesten Informationen zum Gehaltsniveau verfügen, freuen wir uns, Ihnen den Michael Page Salary Guide 2024 zur Verfügung zu stellen. Dieser deckt über 500 Stellen in 14 Schlüsselsektoren ab und basiert auf fast 20.000 Einstellungsgesprächen sowie auf unserer Datenbank mit über 400.000 Bewerbenden. Wir wünschen Ihnen alles Gute für das Jahr 2024 und freuen uns darauf, Sie dabei zu unterstützen, produktive, faktenbasierte Gehaltsergebnisse zu erzielen.
Stephan Surber, Senior Partner, Head of Page Executive Switzerland Global Head of Financial Services Practice.
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