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93% aller Arbeitgeber weltweit wollten letztes Jahr in irgendeiner Form neue Mitarbeiter einstellen. Diese Zahl zeigt, wie herausfordernd die Personalgewinnung momentan sein kann. Unternehmen müssen auf einem überfüllten Markt miteinander konkurrieren, um die besten und klügsten Talente zu gewinnen.
Den Top-Talenten von heute liegt Nachhaltigkeit sehr am Herzen – egal, ob es sich um ökologische oder soziale Fragen handelt. Statistiken zeigen, dass Unternehmen ohne überzeugende Nachhaltigkeitsinitiative weniger attraktiv für Bewerber sind. Auch unsere Michael Page Nachhaltigkeitsstudie legt dafür jede Menge Beweise vor.
Zwischen Mai und Juni 2022 fragte Michael Page 4.755 Arbeitende und Arbeitssuchende in ganz Europa, was sie über die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG) der Vereinten Nationen (UN) und deren Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt halten. Sie wurden auch zu ihrer Arbeitssuche und die Einflüsse die Nachhaltigkeit auf sie persönlich hat, befragt.
Die überwiegende Mehrheit der Befragten gab an, dass ihnen das Thema Nachhaltigkeit so wichtig ist, dass sie ihr Verhalten bereits geändert haben. Diese Menschen möchten gerne für ein Unternehmen arbeiten, dem Nachhaltigkeit ebenso wichtig ist wie ihnen.
Nachhaltigkeit ist entscheidend für den Schutz unseres Planeten, die Bekämpfung von Ungleichheit und die Verbesserung unserer Lebensqualität – sowohl jetzt als auch in den kommenden Jahren. Sie ist auch der Schlüssel, um Arbeitskräfte zu gewinnen, die Unternehmen helfen, ihre strategischen Ziele zu erreichen.
Wo Sie auch hinsehen, wird für Nachhaltigkeit geworben. Aber es ist schon längst nicht mehr nur ein Modewort. Eine überwältigende Mehrheit von 90% der Führungskräfte hält Nachhaltigkeit für wichtig. Die Arbeitnehmer stimmen zu. Laut unserer Michael Page Nachhaltigkeitsstudie sagten 2 von 3 Arbeitnehmern, dass Nachhaltigkeit bei der Bewerbung um eine Stelle wichtig ist. 4 von 10 gaben zu, dass es ihre Entscheidung für ein Unternehmen beeinflussen würde, wenn es kein Nachhaltigkeitsprogramm hätte.
Eine nachhaltige Zukunft bedeutet mehr, als sich nur um die Umwelt zu kümmern. Während viele der SDGs der Vereinten Nationen einen Umweltschwerpunkt haben, setzen andere Ziele ihre Schwerpunkte anderswo. SDG 5 zum Beispiel zielt darauf ab, die Gleichstellung der Geschlechter zu erreichen und alle Frauen und Mädchen zu stärken. SDG 1 verpflichtet sich, die Armut in all ihren Formen überall zu beenden. Viele der SDGs erkennen an, dass Nachhaltigkeit ein weit gefasster Begriff ist – einer, der verschiedene sich überschneidende Aspekte von Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien (ESG) umfasst.
Was den sozialen Aspekt betrifft, so gab beispielsweise jeder dritte europäische Arbeitnehmer an, dass „Gesundheit und Wohlbefinden“ das wichtigste Nachhaltigkeitsthema ist. Andere wichtige Themen, die von der Michael Page Nachhaltigkeitsstudie hervorgehoben wurden, sind die Bereitstellung von menschenwürdiger Arbeit und Wirtschaftswachstum, sowie gute Bildungsmöglichkeiten. Um wirklich nachhaltig zu sein, müssen Unternehmen alle Aspekte berücksichtigen, die unter das ESG-Thema fallen.
Wenn Unternehmen im Wettbewerb um Talente die Nase vorn haben wollen, müssen sie sich für „sozial nachhaltige“ Kandidaten attraktiv machen. Ein sozial nachhaltiger Kandidat ist ein Kandidat, dem es wichtig ist, die positiven und negativen Auswirkungen seines Unternehmens auf die Menschen zu erkennen und zu beeinflussen. Daher sind Themen wie Diversität, Ungleichheit und Arbeitsrechte für sie von großer Bedeutung.
Die Initiativen, die für diese Kandidaten wichtig sind, kann je nach demografischem Hintergrund variieren, z. B. je nach Funktion, Branche, Standort und Alter. Tatsächlich würden 86% der jungen Menschen es vorziehen, Organisationen zu unterstützen oder für sie zu arbeiten, die sich um dieselben Themen kümmern wie sie selbst. 30% haben bereits ein Unternehmen verlassen, weil keine Nachhaltigkeitsagenda vorhanden war.
Bei der Entscheidung über die genaue Ausgestaltung der Nachhaltigkeitsagenda eines Unternehmens sollten idealerweise alle Stakeholder mit einbezogen werden. Auch sollten sowohl ökologische als auch soziale Themen berücksichtigt werden. So sind beispielsweise Diversität und Inklusion für viele Bewerber von größter Bedeutung, insbesondere für Arbeitnehmer der Generation Z. 83% von ihnen gaben an, dass dies bei der Wahl eines Arbeitgebers wichtig sei.
Dass Bewerber für einen sozial nachhaltigeren Arbeitgeber arbeiten möchten, ist für beide Seiten von Vorteil. McKinsey & Company fand heraus, dass Unternehmen mit ethnisch und kulturell vielfältigeren Führungsteams mit größerer Wahrscheinlichkeit besser abschneiden als ihre Konkurrenten. Ein aktueller Bericht von BlackRock über die finanzielle Leistung von Unternehmen hat ebenfalls gezeigt, dass Unternehmen mit einer besseren ESG-Bilanz ihre Konkurrenten übertreffen. Diese Leistungssteigerung wird auch von den Bewerbern wahrgenommen, was die Attraktivität eines Unternehmens weiter erhöht. In der Tat kann Nachhaltigkeit die Rekrutierung in mehrfacher Hinsicht verbessern.
Obwohl bekannt ist, dass Nachhaltigkeit bei der Personalgewinnung eine wichtige Rolle spielen kann, gibt es bei vielen Unternehmen in diesem Bereich noch einiges zu tun. In unserer Umfrage stimmten etwa 4 von 10 (37%) aller Befragten zu, dass ihr Unternehmen „genug im Bereich der Nachhaltigkeit tut“, während 3 von 10 (28%) dem nicht zustimmten. Dies ist eine eher gemischte Antwort, die darauf hindeutet, dass viele Nachhaltigkeitsinitiativen sicherlich verstärkt werden könnten.
Eine gute Nachricht: 70% der Befragten aus höheren Positionen (C-Level, Direktor oder Manager) stimmten zu, dass Nachhaltigkeitsverpflichtungen wichtig seien – ein höherer Wert als bei den Arbeitnehmern ohne Führungsaufgaben. Es ist offensichtlich, dass Nachhaltigkeitsinitiativen von höchster Ebene unterstützt werden.
Sie haben es in der Hand, Ihr Nachhaltigkeitsengagement zu verbessern – und die damit verbundenen Vorteile für Ihre Personalgewinnung zu nutzen. Ob Sie bereits in Ihren Stellenausschreibungen über Ihre Nachhaltigkeitsinitiativen informieren, oder das Thema Nachhaltigkeit umfassend auf Ihrer Webseite belegen - Bewerber sind vom Thema Nachhaltigkeit begeistert – als Arbeitgeber können Sie hiermit extra punkten.
Heben Sie die Werte und das Engagement Ihres Unternehmens auch hervor, indem Sie ein “Commitment” - wie z.B. „ökologische Nachhaltigkeit“ - im Info-Bereich Ihrer LinkedIn Unternehmensseite hinzufügen, um Ihre Green Recruiting Strategie herauszustellen. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Werte auf allen geeigneten Kanälen deutlich sichtbar machen. Wir haben zum Beispiel eine Job-Kategorie „Social Impact“ für Stellen, die einen starken ESG-Fokus haben. Wenn Sie auf die positiven Auswirkungen Ihrer Arbeit hinweisen, können Sie einen größeren und vielfältigeren Talentpool anlocken.
Mehr als die Hälfte (51%) der europäischen Arbeitnehmer berichteten, dass sie in den letzten 12 Monaten am Arbeitsplatz einmal oder öfter diskriminiert wurden. Mehr als zwei Drittel (69%) gaben an, dass es ihnen wichtig sei, Teil eines Unternehmens zu sein, das Diversität und Inklusion praktiziert. Auch ist es den Arbeitnehmern wichtig, der sozialen Nachhaltigkeit Priorität einzuräumen – beispielweise mithilfe eines Ansatzes, bei dem die Kompetenzen im Vordergrund stehen. Früher suchten die meisten Unternehmen nach Talenten, indem sie Stellenanzeigen schalteten, die sich auf bestimmte Vorerfahrungen konzentrierten. In einem Gespräch mit dem World Economic Forum empfiehlt der Mitbegründer von LinkedIn, Allen Blue, sich stattdessen auf Fähigkeiten zu konzentrieren. Dies könnte mehr Möglichkeiten für Kandidaten mit nicht-traditionellem Bildungshintergrund schaffen und Arbeitsplätze integrativer und diverser machen. Prognosen zufolge werden die Hälfte aller Arbeitnehmer weltweit bis 2050 neue Fähigkeiten erlernen müssen. Eine auf Fähigkeiten ausgerichtete Personalgewinnung kann daher eine großartige Möglichkeit für Unternehmen sein, Ihr Recruiting zukunftssicher zu gestalten und langfristig Erfolg sicherstellen.
Immer mehr Unternehmen aus aller Welt setzen auf Nachhaltigkeit. Einige bekannte Unternehmen, die in diesem Bereich etwas bewirken, sind:
Nach dem Vorbild einiger der oben genannten Unternehmen gibt es viele Möglichkeiten, wie Firmen ihre Nachhaltigkeitsbilanz verbessern können. Beginnen Sie damit, sich klare Ziele zu setzen. Skizzieren Sie Ihre aktuellen Herausforderungen - sei es im Bereich der Unternehmenskultur oder des Ressourcenmanagements - und überlegen Sie sich, wie Sie diese lösen können. Entwickeln Sie dann eine Nachhaltigkeitsstrategie, in die alle Beteiligten – Manager, Mitarbeiter und Kunden – mit einbezogen werden. Vergessen Sie dabei nicht, die Fortschritte Ihrer Nachhaltigkeitsstrategie zu verfolgen. Nur so lassen sich Optimierungen erkennen.
Wir von Michael Page können Unternehmen in unterschiedlichen Branchen dabei helfen, ihr Recruiting durch eine enge Einbeziehung der Nachhaltigkeit zu verbessern. Mit unserer fachkundigen Beratung präsentieren wir Ihr Unternehmen als eines, auf das Bewerber stolz sein können – ein Unternehmen, dem die Menschen und der Planet am Herzen liegen. Gleichzeitig stellen wir sicher, dass alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt werden. Wir sorgen dafür, dass es im Einstellungsprozess keine Vorurteile gibt, damit Sie die richtigen Talente für Ihre Bedürfnisse finden können.
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