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Durch den Lebenslauf eines Bewerbers erfahren Sie alles über seine Qualifikationen und Erfahrungen. Aber erst im Vorstellungsgespräch haben Sie die Möglichkeit, seine soziale Kompetenz, seine kommunikativen Fähigkeiten und seine Eignung für die zukünftige Aufgabe zu beurteilen.
Wenn der Bewerber sehr nervös ist, kann dies seine Ausstrahlung beeinträchtigen und zu einer sehr unangenehmen Situation für alle Beteiligten werden. Jeder Gesprächspartner eines Vorstellungsgesprächs wünscht sich einen reibungslosen Ablauf. Helfen Sie daher Ihrem Bewerber, sich zu entspannen. So läuft das Interview viel angenehmer und führt im besten Fall zu einem guten Ergebnis.
Wenn Sie in nächster Zeit ein Vorstellungsgespräch führen, sorgen die folgenden sechs Tipps für eine entspannte Atmosphäre:
Bereits die Umgebung, in der das Vorstellungsgespräch stattfindet, gibt dem Bewerber einen Eindruck von Ihrem Unternehmen. Wenn Sie ihm beispielsweise Ihre informelle Unternehmenskultur vermitteln möchten, könnte es eine gute Idee sein, das Interview in einer ruhigen Ecke des Speiseraums oder in der Sitzecke zu führen. Achten Sie jedoch immer darauf, dass das Vorstellungsgespräch einen vertraulichen Charakter hat. Wenn es zu viel Unruhe in der Umgebung gibt, lenkt das beide Gesprächspartner unnötig ab.
Sie haben den Bewerber vielleicht schon am Telefon oder per E-Mail über die anderen Gesprächsteilnehmer informiert. Beim Interview sollten Sie und die anderen Gesprächsteilnehmer jedoch etwas ausführlicher über ihre jeweiligen Position im Unternehmen sprechen. Der Bewerber weiss so genau, mit wem er es zu tun hat und warum Sie sein Ansprechpartner sind. Dies hat zwei Vorteile: Erstens geben Sie ihm Einblick in das Unternehmen. Zweitens erhält der Gesprächspartner mehr Informationen. Je mehr Informationen der Bewerber erhält, desto eher bekommt das Vorstellungsgespräch einen interaktiven Gesprächs- anstatt einem reinen Befragungscharakter.
Manchmal machen Interviewer im Bemühen, das Unternehmen zu repräsentieren, einen sehr kühlen und abweisenden Eindruck. Professionell bedeutet jedoch nicht zwangsläufig unfreundlich. Sie erfahren viel mehr von einem Bewerber, wenn Sie sich ihm gegenüber öffnen und er sich wohlfühlt. Wenn Sie ihm etwas zu trinken anbieten und ihn freundlich begrüssen, zeigen Sie ihm, dass er willkommen ist.
Nutzen Sie Ihre Machtposition nicht dazu, den Bewerber in ein Fettnäpfchen treten zu lassen. Von Fehlern aus lauter Aufregung erfahren Sie weniger als von ruhigen und durchdachten Antworten. Wenn Sie dagegen positiv und bestärkend sind, ermuntert das jeden Bewerber, freier zu sprechen. Es gibt ihm das Gefühl, dass Sie wirklich an ihm interessiert sind. Bereiten auch Sie sich auf das Interview vor: Machen Sie sich mit seinem aktuellen beruflichen Hintergrund vertraut und überlegen Sie sich passende Fragen.
Formulieren Sie Ihre Fragen klar und deutlich und stellen Sie immer nur eine Frage auf einmal. Wenn eine Antwort auf sich warten lässt, formulieren Sie die Frage um oder erklären Sie, was Sie meinen. Überlegen Sie auch, ob die Begriffe und Ausdrücke, die Sie intern im Unternehmen verwenden, für einen Aussenstehenden verständlich sind.
Auch am Ende des Interviews fühlt sich der Bewerber vielleicht noch unsicher. Wenn das Gespräch gut verlaufen ist, geben Sie ihm etwas Positives mit auf den Weg: Führen Sie ihn kurz durch das Büro und weisen Sie ihn auf den weiteren Ablauf seiner Bewerbung hin.
Mehr hilfreiche Tipps für Ihren Interview- und Einstellungsprozess finden Sie hier.
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